Ein verschrecktes Quiecken ist zu hören.
Es bleibt nicht bei dem einen, nein! Aus tausend Kehlen ist ein anscheinend verzweifelter Schrei zu hören.
Über Wasser ist es nicht ganz so laut, aber unter Wasser!
Tausende Delfine schwimmen um ihr Leben, doch es ist vergebens.
In wenigen Stunden werden sie tot sein.
Eine Geschichte?
Nein, das ist bittere Wahrheit.
In Japan, in dem kleinen, idyllischen Örtchen Taiji, werden jedes Jahr tausende von Delfinen in kleinen Buchten zusammengetrieben und dann grausam abgeschlachtet.
Zuerst werden die großen und schönen Delfine rausgesucht – bevorzugt werden die größeren Weibchen. Sie werden weiterverkauft an Delfinarien.
In der ganzen Welt. Auch hier bei uns in Deutschland!
Die verbleibenden Tiere werden getötet.
Delfinbabys werden von ihren Müttern getrennt. Panische schwangere Delfinweibchen kalben in der Lagune.
Einige Stunden später ist das Wasser in der Lagune nur noch blutrot.
Warum wehren sich die Delfine nicht?
Die Delfine werden mit Boten in die Lagune getrieben.
Die Männer schlagen mit großen Eisenrohren in das Wasser – das erzeugt einen Höllenlärm und die Delfine versuchen verängstigt zu fliehen.
Nur leider in die falsche Richtung – sie schwimmen direkt in den sicheren Tod.
In die kleine Bucht.
Warum helfen die Tierschützer den Delfinen nicht?
Ric O’Barry würde den kleinen Meeressäugern gerne helfen, doch wie?
Die Bucht in der das grausame Schlachten stadtfindet wird streng bewacht und ist von der Öffentlichkeit abgeschottet.
Der ehemalige Delfintrainer hat eine Dokumentation über das schreckliche Gemetzel gedreht.
Unter Einsatz des Lebens von ihm und seiner Crew brachten sie Kameras in der kleinen Bucht an.
Der Dokumentationsfilm heißt: „Die Bucht – The Cove“
Warum wird das gemacht?
Es ist Tradition in Japan.
Aber, was auch längst bewiesen ist: Das Fleisch der Delfine ist sogar gesundheitsgefährdend.
Denn es ist hochgradig mit Quecksilber verseucht, wie der Tierschützer Ric O’Barry erzählt.
Aber, und das zählt, es ist ein riesiges Geschäft.
Mit den toten, genauso wie mit den lebendigen Delfinen wird eine Menge Geld verdient.
Als Beispiel: Für einen gesunden, kräftigen Delfin werden zwischen 20.000 und 28.000 Dollar bezahlt.
Ich denke, Bilder muss man hier nicht mehr zeigen.
Wen es doch interessiert, der kann sich ja mal den Film ansehen. Ich muss sagen, ich habe ihn schon gesehen. Und ich hatte Tränen in den Augen. Es war einfach nur schrecklich…
Hier ist noch ein Video, wenn ihr tatsächlich Bilder davon sehen wollt. Es berichtet darüber noch mal…: https://www.youtube.com/watch?v=MpTpxfiB-84&feature=related
Quellen: Der Film „Die Bucht – The Cove“, http://www.umweltjournal.de/AFA_umweltnatur/14816.php ,
http://www.stern.de/tv/sterntv/das-grausame-ritual-von-taiji-wie-ric-obarry-die-delfine-retten-will-1512808.html