Soo, sicherlich wissen nicht alle wer bzw. was der Dalai Lama ist.
Der Dalai Lama wird im tibetischen Buddhismus als erleuchtetes Wesen, das sich aus Mitgefühl bewusst wieder gebären lässt (reinkarniert) in die menschliche Existenz (nennt man: Bodhisattva). Und das obwohl die Erleuchteten (höchste Stufe im Buddhismus) den Kreislauf der Wiedergeburt verlassen können, geloben Bodhisattva sich wieder gebären zu lassen, um das Leid anderer zu mindern.
Außerdem ist der Dalai Lama das politische Oberhaupt von Tibet.
Nun zum 14. Dalai Lama.
Der 14. Dalai Lama (Mönchsname: Tendzin Gyatsho) predigt stets gewaltfreies und friedlebendes Leben. Eine Politik die er schon 50/560 Jahre durchführe. Allerdings ist das Bild, des Dhalai Lama nicht ganz so friedfertig wie es immer scheint. Denn in den 1950iger bzw. 60iger Jahren gab es den "Tibetischen Wiederstand". Ein Wiederstand, der von der CIA finanziert und mit Waffen"spenden" unterstütz wurde. 1951 war Tendzin Gyatsho ein junger Herrscher (religiöses und politisches Oberhaupt zugleich) ohne Macht. Denn die Chinesen hielten Tibet besetzt (es befindet sich auch heute noch unter Chinesischer Flagge). Der Dhalai Lama greift zu dem, wie er meint, einzigen Mittel um sein Land zu befreien und zu schützen: zur Gewalt und zum Kampf mit Waffen.
Ein Tibeter sagt selbst: "Weil die Chinesen Feinde des Bhuddismus waren, hatten wir nie das Gefühl, etwas unrechtes zu tun. Tatsächlich waren wir froh, so viele wie möglich zu töten. Wenn wir ein Tier töten, sprechen wir ein Gebet, aber als wir die Chinesen töteten, kam uns kein Gebet über die Lippen."
Das mag sich jetzt zwar sehr gewalttätig anhören, allerdings habe ich nichts gefunden, was die Chinesen den Tibetern angetan haben. Doch hatte mir mein Vater gestern erklärt, dass das auch nicht gerade angenehm war, was die Chinesen den Tibetern antaten. Nebenbei bemerkt war Tibet bis 1951 unter englischer Herrschaft. Und wurde dann von den kommunistischen Chinesen "befreit".
Der bewaffnete Wiederstand ist für Tendzin Gyatsho mehr ein notwendiges Übel, als wirkliche Leidenschaft. Denn er wirkt nach Außen immer noch friedlebend und gewaltfrei.
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Nun meine eigene Meinung dazu:
Ich frage mich, warum das der junge Dalai Lama getan hat. Allerdings glaube ich, dass er das vor allem getan hatte, um seine Leute und sein Land zu schützen. Außerdem hatten die Tibeter selbst "Lust" sich zu wehren, wie ein CIA-Agent sagte. Was ich wiederrum auch sehr gut verstehen kann. Ihr möchtet ja sicherlich auch nicht unterdrückt werden.
Eine sehr gute Reportage, die neben Wikipedia auch meine Quelle war, gibts im Ersten. Hier ist der Link. Es dauert übrigens nur 7 Minuten. Und war auch der Ausschlag für diesen Artikel
Lg Efeu